Mariä Himmelfahrt ist in Deutschland nur in den Kalendern von zwei Bundesländern ein gesetzlicher Feiertag: im Saarland und in Bayern. In Bayern gilt der Tag zudem nur in den Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung als Feiertag. Mariä Himmelfahrt ist immer am 15. August und fällt 2018 auf einen Mittwoch.
Aufnahme Marias in den Himmel
Das Hochfest der Aufnahme Marias in den Himmel ist eine weitere Bezeichnung für diesen Feiertag. Die katholische Kirche gedenkt an diesem Tag der wichtigsten Frau des Christentums und ihrer Aufnahme in den Himmel. Mit Mariä Himmelfahrt beginnen die Frauendreißiger. Gemeint sind damit 30 Tage an denen die katholischen Christen die Mutter Jesus Christus in Gottesdiensten, mit Marienfesten und durch Prozessionen ehren und feiern.
Kräuterweihe und Prozessionen
Eine der bekanntesten Traditionen zu Mariä Himmelfahrt ist die Kräuterweihe. Dazu sammeln Frauen verschiedene sieben Pflanzen und binden sie zu einem Strauß zusammen. In einem Gottesdienst werden diese Sträuße geweiht und schützen Hof und Familie. Eine besondere symbolische Bedeutung haben dabei die Zahl sieben und die verschiedenen Pflanzen. Die Zahl sieben steht für die Sakramente. Die Königskerze oder der Frauenmantel im Strauß stehen für Maria als Gottesmutter. Neben der Kräuterweihe finden vor allem in Süddeutschland Lichterprozessionen statt. Eine der bekanntesten findet im Wallfahrtsort Maria Vesperbild statt.
Bild: Lichtprozession Höherberg, Bischöfliche Pressestelle Hildesheim (bph)