Heilige Drei Könige

Einer wichtigen Feiertage in Deutschland ist Heilige Drei Könige. Nachstehend finden Sie eine Übersicht, wann Heilige Drei Könige in den nächsten Jahren gefeiert wird:
FeiertagDatumTagWochennummerTage bis
Heilige Drei Könige 202206. Januar 2022Do.01-820
Heilige Drei Könige 202306. Januar 2023Fr.01-455
Heilige Drei Könige 202406. Januar 2024Sa.01-90
Heilige Drei Könige 202506. Januar 2025Mo.02275
Heilige Drei Könige 202606. Januar 2026Di.02640
Heilige Drei Könige 202706. Januar 2027Mi.011005
Heilige Drei Könige 202806. Januar 2028Do.011370
Heilige Drei Könige 202906. Januar 2029Sa.011736
Heilige Drei Könige 203006. Januar 2030So.012101
Heilige Drei Könige 203106. Januar 2031Mo.022466
Heilige Drei Könige 203206. Januar 2032Di.022831

Der Dreikönigstag fällt auf den 6. Januar und ist in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt ein gesetzlicher Feiertag.

Ursprung

Bis ins Mittelalter hinein feierte die Ostkirche am 6. Januar die Geburt Christi mit dem Fest „Epiphanias“ (Erscheinung des Herrn). Aus diesem religiösen Ritual ging der Dreikönigstag hervor, den die katholische Kirche mit zu den liturgischen Hochfesten zählt.

Die Gläubigen gedenken an diesem besonderen Tag der Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland, die das Jesuskind kurz nach dessen Geburt in Bethlehem aufsuchten, um es zu verehren und mit Gold, Weihrauch und Myrrhe zu beschenken. Der Kern der Erzählung geht aller Wahrscheinlichkeit nach auf das Matthäus-Evangelium zurück.

Um die Geschichte der Heiligen Drei Könige, deren Existenz historisch nicht belegt ist, ranken sich seit dem 3. Jahrhundert zahlreiche Legenden. So ist bei Matthäus lediglich von Weisen die Rede. Doch aufgrund ihrer kostbaren Geschenke entstand die Vorstellung, dass es sich nur um Könige gehandelt haben könnte. Auch die Zahl Drei findet im Neuen Testament keine Erwähnung. Aber bei drei Geschenken liegt es nahe, von ebenso vielen Schenkern auszugehen.

Eine weitere Deutung ist, dass die Könige namens Caspar, Melchior und Balthasar als Ausdruck der weltweiten Anerkennung Gottes die damals bekannten Kontinente Afrika, Asien und Europa repräsentierten. Ihre Gaben symbolisieren Menschliches und Göttliches und stehen für die Menschwerdung Gottes auf Erden.

Die vermeintlichen Reliquien der drei gottesfürchtigen Männer gelangten 1164 nach Köln und befinden sich im dortigen Dom.

Bräuche und Traditionen zu Heilige Drei Könige

Traditionell schwärmen um den 6. Januar herum die Sternsinger aus, um Spenden für Kinder in Not zu sammeln. Dabei ziehen sie von Haus zu Haus, tragen ein Lied vor und sagen einen Spruch auf. Meist sind es Kinder, die sich als Könige verkleiden. Als symbolische Geste segnen die Sternsinger das Haus, indem sie das Zeichen *C+M+B+ sowie das aktuelle Kalenderjahr mithilfe von Kreide oder eines Aufklebers an der Haustüre anbringen.

Früher herrschte die Meinung vor, dass die Buchstaben „CMB“ für Caspar, Melchior und Balthasar stehen. Im Laufe der Zeit setzte sich indes die deutsche Übersetzung des lateinischen Segensspruches durch: Christus Mansionem Benedicat – Christus segne dieses Haus. Das Sternchen in der Formel weist auf den Stern von Bethlehem hin, und die drei Kreuze versinnbildlichen Jesus, Gott und den Heiligen Geist.

Die erste organisierte Sternsinger-Aktion fand in Deutschland 1959 in Form eines Zusammenschlusses von 100 Pfarreien statt. Nach der Unterstützung dieser Idee durch den Bund der Deutschen Katholischen Jugend und dem Kindermissionswerk „Deutsche Sternsinger“ im Jahr 1961 entwickelte sich ein breit gespanntes Netzwerk von mehreren 100.000 Teilnehmern, die Spendeneinnahmen in teils zweistelliger Millionenhöhe sammeln. Erstmals suchten die Sternsinger im Jahr 1982 auch den Amtssitz des Bundespräsidenten auf, um ihre Segenswünsche zu überbringen. Seitdem sind sie Anfang Januar regelmäßig zu Gast beim Staatsoberhaupt der Bundesrepublik sowie im Bundeskanzleramt.

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